Oh man, das war ein Projekt. Der Quilt für meine Tochter ist schon eine ganze Weile in Arbeit gewesen und ich hatte eigentlich schon das Top Anfang Dezember fertiggestellt. Das Aufnähen der Blätter war seinerzeit eine Heidenarbeit. Alle einzeln, immer im Zickzack um jedes Blatt rum…puh. Mir taten schon am Ende die Handgelenke weh.
Den Endspurt habe ich dann trotzdem vollkommen unterschätzt. Nur schnell Top, Vlies und Rückseite aufeinander quilten. So hatte ich mir das vorgestellt. Es war aber doch weit aufwändiger. So ein Babyquilt ist ja meist nicht so groß, aber nun sind die Maße beim gewachsenen Tochterherz ja entsprechend größer und 1,80 x 2m muss man halt auch erstmal unter der Maschine hin und her bewegen. Und damit nix verrutscht mussten gefühlte hundert Sicherheitsnadeln gesteckt werden.
Gequiltet habe ich mit dem Freihandfuß, schön um jedes Blatt des Baums herum. Ich finde das gibt auf der Rückseite eine schöne Struktur und gibt den Baum plastisch wieder. Die Rückseite ist aus einer Fleecedecke von Ikea. Schön kuschelig findet das Kind. Die Vorderseite ist Upcycling mehr oder weniger. Die weiße Decke ist ein altes Bettlaken, der Baumstamm ein altes braunes T-Shirt und einige der Blätter habe ich aus Geschirrtüchern zugeschnitten. Das Binding habe ich mit einem Streifen gemacht, der auch eine kleine Paspel enthält. Das gibt dem Quilt nochmal etwas Pfiff.
Ich bin total stolz auf den Quilt. Ihr gefällt er auch sehr gut und sie kuschelt nun regelmäßig damit. Die Geschichte, dass ich den Quilt bereits begonnen habe, als sie gerade mal ein Jahr alt war, findet sie natürlich extra schön. Das macht ihre neue Kuscheldecke zu etwas Besonderem und Wertvollen. Ich bin immer noch erstaunt wie gut die Decke zu ihrer Einrichtung passt. Die Blätter und der Sessel matchen einfach perfekt.
Liebe Grüße
Anne
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