So, nun folgt der letzte Post zum Thema des Kindes Kleiderschrank Größe 116/122. Dann sollte ich so halbwegs alles einmal vorgestellt haben, was so in den Kisten verschwindet.
Heute soll es um Basics und Basicschnitte gehen. Beim Nähen gehen gerade diese Basics am Anfang gern unter. Die vielen schönen bunten Stoffe, tollen Drucke und interessanten Einzelteile ziehen einen stark in den Bann. Ich nehme mich da gar nicht aus. Da kann man schnell vergessen, dass es die einfachen und simplen Teile sind, die wirklich häufig angezogen werden und vielfach kombinierbar sein sollten.
In meinem Stoffregal fehlten gerade am Anfang einfache Basisfarben, die sich gut als Kombistoff eignen oder eine praktische Leggins hergeben könnten. Anfangs konnte ich das mit dem Upcycling alter Erwachsenenkleidung gut ausgleichen. Diese ist ja auch meist unifarben. Aber umso größer Katinka wurde, umso mehr musste ich doch den ein oder anderen Meter basisfarbigen Jersey kaufen. Das ist beim Einkaufen zwar nicht so ein Glücksgefühl wie Drucke kaufen, macht aber beim Nähen einfach mehr Spaß.
Die beiden Shirts sind eine Resteverwertung wie unschwer zu erkennen nach dem kostenlosen Basisschnitt Trotzkopf von Schnabelina. Hier habe ich euch bereits die Kleiderversion davon gezeigt. Ich mag den Schnitt gern, man sollte aber daran denken, dass er etwas größer ausfällt, weil er wie ein Pullischnitt gedacht ist und eher über einen Body passen soll. Bei Jersey kann man getrost eine Größe kleiner nähen.
Bei den Leggins habe ich den Schnitt nicht mehr im Kopf, den ich genutzt habe. Aber da kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Ich muss sagen, dass ich anfangs fand, es lohne sich nicht Leggins zu nähen.
Gibt es doch eigentlich recht preiswerte MultiPacks an Leggins für Mädels im Einzelhandel. Leider sind diese aber häufig von so schlechter Stoffqualität und dünnen Singlejersey gemacht, dass sie nichts aushalten. Die Löcher sind schneller da als man gucken kann. Bei den selbstgenähten Leggins habe ich die Stoffqualität in der Hand. Zudem sind sie wirklich fix genäht, ratsch-ratsch mit der Overlock und mit Zick-Zack Bund und Beinabschlüsse versäubern, Schlüppergummi in den Bund – et voila. Immerhin haben alle drei Leggins die Saison überlebt und keine Löcher. Von den Kaufleggins, soviel sei verraten, hat keine es in die Kisten geschafft.
Näht ihr auch Basisteile? Oder lieber was Besonderes?
Liebe Grüße
Anne
Shirtschnitt: Trotzkopf von Schnabelina
Stoffe: Resteverwertung aus dem eigenen Fundus